Märchenkonzert

Erlebniskonzert Frauenchor 20.September 2019 :

"zwischen Traum und Wirklichkeit - irisch/keltischer Märchenabend"

 

 

Märchenhafte Weihnachtsstimmung – der Frauenchor der Germania 03 auf dem Bad Homburger Weihnachtsmarkt

 

Erinnern Sie sich noch daran, womit Sie am 20. September 2019 Ihren Abend verbracht haben? Wo Sie waren? Nun, möglicherweise haben Sie Ihren Freitagabend im „Märchenkonzert zwischen Traum und Wirklichkeit“. Falls dem so war, saßen Sie in einer alten, verwunschenen Scheune und lauschten der malerischen Vortragsweise Michaele Scherenbergs, welche eine Brücke zwischen verwunschenen Welten und der Wirklichkeit schlug, wodurch die feengleichen Gesänge des Frauenchores der Germania 03 Seligenstadt noch einmal wirkungsvoll untermalt wurden. Durch diese harmonische Symbiose konnte man Raum und Zeit vergessen und dem Alltag entfliehen. Dieser märchenhaften Kooperation war es nun zu verdanken, dass der Frauenchor gemeinsam mit seiner Dirigentin Judith Bergmann und einigen treuen Unterstützern am 14. Dezember 2019 einen Ausflug zum Bad Homburger Weihnachtsmarkt unternahm, wo er im Zusammenspiel mit Michaele Scherenberg die weihnachtliche Stimmung unterstützen sollte. Auf dem Weihnachtsmarkt am Schloss angekommen, spürte man durch die hohen, starken Mauern des Schlosses, welche voller jahrhundertealter Geschichten geradezu vor Intensität zu glühen schienen, sogleich eine unglaublich dichte und atmosphärische Weihnachtsstimmung. Im Zentrum der Schlosshöfe angelangt, fand der Frauenchor bald seinen vorgegebenen Auftrittsort und baute sich chorisch einwandfrei stehend im wirkmächtigen Schatten eines hohen, weißen, den gesamten Weihnachtsmarkt überstrahlenden Turmes in Armlänge zur Dampflokomotive für die kleinsten Weihnachtsmarktbesucher auf und erfreute die wenigen, aber andächtig Lauschenden mit klassisch bekannten Weihnachtsliedern wie u.a. „Maria durch ein Dornwald ging“ und „Leise rieselt der Schnee“. Michaele Scherenberg rundete den Ausflug des Frauenchores dann mit einem zum Nachdenken anregenden Märchen ab, in welchem sie die einzelnen Monate sowie das alte und auch das neue Jahr in Persona auftreten ließ. Der Wechsel vom alten in das neue Jahr erscheint dem Einzelnen häufig schnell und radikal. Doch was wäre, wenn das müde, alte Jahr und das tatendurstige, neue Jahr eine ganze Weile Hand in Hand gingen, sich austauschten und eine feste, unverbrüchliche Bindung schaffen würden, welche durch Hoffnung und Liebe auch im Verlauf des zu diesem Zeitpunkt noch jungen, neuen Jahres zusammengehalten werden würde?

„Das Geheimnis der Weihnacht besteht darin, dass wir auf unserer Suche nach dem Großen und Außerordentlichen auf das Unscheinbare und Kleine hingewiesen werden.“ Einmal von Unbekannt geäußert, kann dieser Gedanke nun den Auftritt des Frauenchores der Germania 03 treffend beschreiben. So gab es wohl unterschiedliche Vorstellungen den Ausflug betreffend und doch ähnelte sich wohl ein Gedanke: Gesang und Märchen in perfekter Harmonie, vorgetragen vor einem großen, weihnachtlich gestimmten Publikum. Diese Vorstellung musste aufgrund von Terminüberschneidungen und leichtem Regen im Endeffekt der Realität angepasst werden und doch kann der Ausflug mitsamt dem Auftritt als Erfolg und als Unterstützung des Geistes der Weihnacht angesehen werden – und dies allein schon aufgrund des zugewiesenen Standortes direkt neben der Dampflokomotive mithilfe derer die Kleinsten wieder und wieder um eine kleine winterliche Landschaft herumfuhren und sich für kurze Zeit von winterlichen und andächtigen Weihnachtsliedern begleitet sahen. Sind es nicht gerade diese jungen Menschen, die an Heiligabend mit großen leuchtenden Augen staunend vor dem weihnachtlich geschmückten Baum stehen und die Faszination der Heiligen Nacht in ihrer ganzen Unschuld und Güte aufzunehmen vermögen? Das Wunder der Weihnacht wird durch ihre unverfälschte Freude wieder lebendig und lässt durch das Kleine und Unscheinbare – durch jedes einzelne Kind – das Große und Außerordentliche sichtbar werden. In diesen Momenten kann einem jeden bewusst werden, dass das Große und Außerordentliche nicht erst gesucht werden muss, da es doch schon immer in einem jeden einzelnen von uns vorhanden ist und mit ein wenig Wohlwollen, Güte und reinem Herzen auch erkannt werden kann. Wer vermag es schon zu sagen, aber könnte es in diesem Sinne nicht durchaus sein, dass der Frauenchor der Germania 03 unter seiner Dirigentin Judith Bergmann einen entscheidenden Teil dazu beigetragen hat, dass das Unscheinbare und Kleine in der reinsten Form des Menschen, im Kind, noch etwas präsenter werden konnte und dadurch den Geist der Weihnacht stärken konnte und in den kommenden Tagen kraftvoll unterstützen kann?

In diesem Sinne wünscht die Germania 03 Seligenstadt Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche und ruhige Weihnachtszeit in dem Wissen, dass das Kleine und Unscheinbare schon längst unter uns ist und meist heller strahlt als das Große und Außerordentliche. Frohe Weihnachten Ihnen allen!

Rebecca Schmidt

Der Seligenstädter Okt. 2019
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